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Martina Bogdahn liest aus Mühlensommer
17.09.2024 um 19:30 Uhr
Täter
Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden
von Harald Welzer
Verlag: FISCHER E-Books
E-Book / EPUB
Kopierschutz: ePub mit Wasserzeichen

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ISBN: 978-3-10-400082-4
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 05.10.2009
Sprache: Deutsch
Umfang: 336 Seiten

Preis: 9,99 €

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Biografische Anmerkung
Klappentext

Harald Welzer ist einer der streitbarsten Intellektuellen in Deutschland. Mit Witz und scharfsinnigen Argumenten engagiert er sich für eine bessere und offene Gesellschaft, für Nachhaltigkeit und Demokratie. Er ist Direktor von FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit und Professor für Transformationsdesign an der Universität Flensburg. Daneben lehrt er an der Universität St. Gallen und an der ETH Zürich. In den Fischer Verlagen sind von ihm u. a. erschienen: »Selbst denken« (2013), »Die smarte Diktatur. Ein Angriff auf unsere Freiheit« (2016), »Alles könnte anders sein. Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen« (2019), »Nachruf auf mich selbst« (2021) und »Die vierte Gewalt - Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist« (2022). Seine Bücher sind in 21 Ländern erschienen.



Auf beunruhigende Weise wird gezeigt, wie Tötungsbereitschaft erzeugt wird und wie wenig wir unseren moralischen Überzeugungen trauen können.
Über den Holocaust ist viel geschrieben worden, aber die wichtigste Frage ist bis heute nicht beantwortet: Wie waren all die "ganz normalen Männer", gutmütigen Familienväter und harmlosen Durchschnittsmenschen imstande, massenhaft Menschen zu töten? Es gab keine Personengruppe, die sich der Aufforderung zum Morden verschlossen hätte, weshalb Erklärungsansätze, die sich auf die Persönlichkeiten der Täter, ihre Charaktereigenschaften, ihre psychische Verfassung richten, nicht weiterführen.
Welzer untersucht Taten aus dem Holocaust und anderen Genoziden in ihrem sozialen und situativen Rahmen und zeigt, wie das Töten innerhalb weniger Wochen zu einer Arbeit werden kann, die erledigt wird wie jede andere auch. Mit seiner sozialpsychologischen Studie öffnet sich eine Perspektive auf die Täter, die auf beunruhigende Weise erhellt, wie Tötungsbereitschaft erzeugt wird, und wie wenig Vertrauen wir in die Stabilität unserer moralischen Überzeugungen haben sollten.


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