Wir leben nicht über unsere Verhältnisse. Wir leben über die Verhältnisse der anderen. Im Grunde wissen wir es alle: Uns im Westen geht es gut, weil es den meisten Menschen anderswo schlecht geht. Wir lagern Armut und Ungerechtigkeit aus, im kleinen wie im großen Maßstab. Stephan Lessenich, einer der führenden deutschen Soziologen, veranschaulicht in seiner provokanten Beschreibung, wie gerne wir unseren Anteil am sozialen Versagen unserer Weltordnung immer noch verdrängen. Umfassend aktualisierte und überarbeitete Taschenbuchausgabe.
Stephan Lessenich, 1965 in Stuttgart geboren, lehrt am Institut für Soziologie der LMU München und war Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Von ihm erschienen zahlreiche Publikationen, u. a. »Die Neuerfindung des Sozialen« (2008).
Kapitel 1
Neben uns die Sintflut
Kapitel 2
Externalisierung: Soziale Ungleichheit, relational gesehen
Kapitel 3
Leben und sterben lassen: Externalisierung als ungleicher Tausch
Kapitel 4
Drinnen gegen draußen: Externalisierung als Mobilitätsmonopol
Kapitel 5
Wir müssen reden: Wegdenken war gestern
Epilog
Der Süße Fluss vor der Katastrophe
Danksagung
Nachweise
Literatur