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Ursula Poznanski liest in St. Marien aus "Die Burg"
16.04.2024 um 19:30 Uhr
Das sowjetische Jahrhundert
Archäologie einer untergegangenen Welt
von Karl Schlögel
Verlag: C.H. Beck
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-406-71511-2
Erschienen am 19.10.2017
Sprache: Deutsch
Format: 248 mm [H] x 174 mm [B] x 56 mm [T]
Gewicht: 1500 Gramm
Umfang: 912 Seiten

Preis: 38,00 €
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Tipp von
Detlef Scholz
weitere Tipps
Karl Schlögel zeigt in diesem großartigen Porträt
der Sowjetunion, wie die Menschen in der Not des sowjetischen Alltags lebten.
Schlögel ist dabei, wenn die Megabauten des Kommunismus eingeweiht und die Massengräber des Stalin'schen Terrors freigelegt werden.
Die Orte des Glücks und der kleinen Freiheiten fehlen nicht: der Kulturpark, die Datscha, die Ferien an der Roten Riviera.
Besonders anschaulich wird der Autor, wenn er
Erfahrungen mit dem Gemeinschaftswohnen (Kommunalka), Lebensmittelkarten oder Warteschlangen schildert.
Lebendige Geschichte als Lesevergnügen !!!
Klappentext
Biografische Anmerkung

Der große Osteuropa-Historiker Karl Schlögel lädt mit seiner Archäologie des Kommunismus zu einer Neuvermessung der sowjetischen Welt ein. Wir wussten immer schon viel darüber, wie "das System" funktioniert, weit weniger über die Routinen des Lebens in außer gewöhnlichen Zeiten. Aber jedes Imperium hat seinen Sound, seinen Duft, seinen Rhythmus, der auch dann noch fortlebt, wenn das Reich aufgehört hat zu existieren. So entsteht, hundert Jahre nach der Revolution von 1917 und ein Vierteljahrhundert nach dem Ende der Sowjetunion, das Panorama eines einzigartigen Imperiums, ohne das wir "die Zeit danach", in der wir heute leben, nicht verstehen können.
Karl Schlögel ist dabei, wenn die Megabauten des Kommunismus eingeweiht und die Massengräber des Stalin'schen Terrors freigelegt werden. Er interessiert sich für Paraden der Macht ebenso sehr wie für die Rituale des Alltags, er erkundet die Weite des Eisenbahnlandes und die Enge der Gemeinschaftswohnung, in der Generationen von Sowjetmenschen ihr Leben zubrachten. Die Orte des Glücks und der kleinen Freiheit fehlen nicht: der Kulturpark, die Datscha, die Ferien an der Roten Riviera. In allem - ob im Mobiliar, im Duft des Parfums oder der Stimme des Radiosprechers - hat das "Zeitalter der Extreme" seine Spur hinterlassen.



Karl Schlögel lehrte Osteuropäische Geschichte, zuerst an der Universität Konstanz, seit 1995 an der Europäischen Universität Viadrina. Er ist Autor zahlreicher bedeutender Bücher zur sowjetischen und osteuropäischen Geschichte und darüber hinaus ein engagierter Publizist. 2016 erhielt er für sein Buch Terror und Traum. Moskau 1937 den Preis des Historischen Kollegs, der sich als deutscher Historikerpreis etabliert hat. Das sowjetische Jahrhundert schrieb er als Fellow der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München.


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