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Romane & Krimis / Romane
Julia Karnick liest aus "Man sieht sich"
22.08.2024 um 19:30 Uhr
Reichlich spät
von Claire Keegan
Übersetzung: Hans-Christian Oeser
Verlag: Steidl GmbH & Co.OHG
Gebundene Leinenausgabe
ISBN: 978-3-96999-325-5
Erschienen am 04.04.2024
Sprache: Deutsch
Format: 214 mm [H] x 132 mm [B] x 11 mm [T]
Gewicht: 196 Gramm
Umfang: 64 Seiten

Preis: 15,00 €
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Tipp von
Michaela Nienhüser
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Nach einer langweiligen Arbeitswoche im Dubliner Büro fährt Cathal mit dem Bus ins noch ereignislosere Wochenende. Dort kreisen seine Gedanken um Sabine, mit der er sein Leben hätte verbringen können, wenn er sich anders verhalten hätte. Auch später vorm Fernseher allein mit einer Flasche Champagner, drängen sich Gedanken an diese und andere Frauen auf - und die wahre Bedeutung dieses Tages wird enthüllt.
Keegan ist eine Meisterin der Worte, im Stil sparsam und elegant. Jeder Satz voller Vorahnungen und stiller Hinweise. Großartig!
Biografische Anmerkung
Klappentext

Claire Keegan, geboren 1968, wuchs auf einer Farm in der irischen Grafschaft Wicklow auf. Sie hat in New Orleans, Cardiff und Dublin studiert. Im Steidl Verlag sind von der vielfach ausgezeichneten Autorin bereits die Erzählungsbände Wo das Wasser am tiefsten ist (2004) und Durch die blauen Felder (2008) (in einem Band: Liebe im hohen Gras, 2017), Das dritte Licht (2013/ 2022) und Kleine Dinge wie diese (2022) erschienen. Das dritte Licht wurde mit dem renommierten Davy Byrnes Award ausgezeichnet und gehört für die englische Times zu
den 50 wichtigsten Romanen des 21. Jahrhunderts. Claire Keegan lebt in Irland.
Hans-Christian Oeser, 1950 in Wiesbaden geboren, lebt in Dublin und Berlin und arbeitet als Literaturübersetzer, Herausgeber und Autor. Er hat u.a. William Makepeace Thackeray, Mark Twain, Virginia Woolf, D. H. Lawrence, F. Scott Fitzgerald, Maeve Brennan und Sebastian Barry übersetzt. Für sein Lebenswerk wurde er 2010 mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet. 2020 erhielt er den Straelener Übersetzerpreis der Kulturstiftung NRW.



Freitag, der 29. Juli in Dublin. Das Wetter ist wie vorhergesagt, die Stadt vor Cathals Bürofenster liegt in gleißendem Sonnenschein. Nach einem scheinbar ereignislosen Tag mit Budgetlisten und Bürokaffee nimmt Cathal den Bus nach Hause. Die Landschaft zieht an ihm vorüber, die waldigen Hügel, auf denen er noch nie gewesen ist, und er denkt an Sabine. Die ein bisschen schielt und die gut kochen kann, die auch im Winter barfuß am Strand spazieren geht, die die Hügel besteigt. Die zu viel Geld ausgibt und zu viel Raum einnimmt und zumindest über die Hälfte von allem bestimmen will. Die Frau, mit der er hätte sein Leben verbringen können, wäre er ein anderer Mann gewesen.
In dieser kleinen Geschichte eines gescheiterten Paares erzählt Claire Keegan vom großen Thema Misogynie. Und wie sie das tut: kein Wort überflüssig, jeder Satz von durchscheinender Klarheit. Meisterhaft!


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