Was haben ein trauriger Clown, ein Menschenwurm, Schneewittchen, ein kriminelles Mammut und Rumpelstilzchen gemeinsam? Sie sind die seltsamen Helden dieser wahren Geschichte über die Liebe zweier Teenager in einer verrückten Welt, die der Phantasie eines Tim Burton entsprungen sein könnte.
Mit einer spektakulären Zirkusshow reisen die Rafinellis durchs Land und begeistern ihr Publikum. Aber was sie in der kleinen Stadt Lüneburg erleben, ist auch für deren Riesen, Zwerge und Artisten unvorstellbar. Diese abenteuerliche Geschichte, so unvorhersehbar wie rasant, voller Humor und verrückter Ideen, macht Lust auf Zirkus und aufs Verlieben.
Ein modernes Märchen, geschrieben von Anton Soja, umwerfend illustriert von Oksana Baturina
Der vielseitige Erzähler Wilhelm Hauff wurde am 29. November 1802 in Stuttgart geboren. Er studierte zunächst Theologie und Philosophie in Tübingen, arbeitete dann als Hauslehrer und schließlich als Redakteur von Cottas Morgenblatt. Seinen größten literarischen Erfolg erzielte Hauff mit dem Buch Lichtenstein (1826), mit dem er den historischen Roman in Deutschland begründete. Wirklich bekannt aber wurde er durch seine Märchen, die in drei Almanachen 1826, 1827 und 1828 erschienen, und durch seine Lieder, die sich zu Volksliedern entwickelten. In seinen Erzählungen verbindet Hauff romantisch-phantastische Elemente mit realistischen und zeitkritischen sowie satirischen Zügen. Es ging ihm allerdings nicht nur darum, seine Zeit kritisch zu beleuchten, sondern er wollte seine Leser auch unterhalten. Der Dichter starb - erst 24jährig - am 18. November 1827 in seiner Heimatstadt.