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30.08.2024 um 19:30 Uhr
Verflechtung von Erinnerung
Bildproduktion und Geschichtsschreibung im Kloster San Clemente a Casauria während des 12. Jahrhunderts
von Markus Späth
Verlag: De Gruyter Akademie Forschung
Reihe: Orbis mediaevalis. Vorstellungswelten des Mittelalters Nr. 8
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-05-004111-7
Erschienen am 17.12.2007
Sprache: Deutsch
Format: 246 mm [H] x 175 mm [B] x 25 mm [T]
Gewicht: 763 Gramm
Umfang: 344 Seiten

Preis: 114,95 €
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Klappentext
Inhaltsverzeichnis

Im abruzzischen Kloster San Clemente a Casauria fand von 1172 bis etwa 1200 eine umfassende Text- und Bildproduktion statt. Sie zeigt, dass Geschichtsüberlieferung und damit die Erinnerung an die Vergangenheit im Hochmittelalter nicht ausschließlich Angelegenheit von Chroniken war. Sämtliche auf die Vergangenheit der eigenen Institution bezogenen Textgattungen, wie Klosterchronik, Viten oder Translationsberichte des Klosterpatrons, originale Urkunden ebenso wie imitative Fälschungen und eine umfassende Kopialüberlieferung, stehen dort in unmittelbarem Zusammenhang mit einer enormen Bildproduktion, in der die wichtigsten Gattungen der mittel- und süditalienischen Kunst des 12. Jahrhunderts vertreten sind. Während vergleichbare Zeugnisse vereinzelt aus vielen Klöstern und Bischofssitzen Mittelitaliens erhalten geblieben sind, ist der unter dem Reformabt Leonas (1155-1182) und seinem Nachfolger Johel (1182-nach 1191) geschaffene Bestand Casaurias in seiner heutigen Überlieferungsdichte sowohl quantitativ als auch qualitativ einmalig. Weder die kunstgeschichtliche noch die historische Forschung haben bislang diese Vielfalt von Bildern und Texten in einer monographischen Gesamtbetrachtung genutzt. Markus Späth begreift dagegen die differenzierte Überlieferungslage in Casauria als Chance, jenseits von Fach- und Gattungsgrenzen die Strukturen historischer Erinnerung und deren vielfältiger Verflechtung in fast zeitgleich entstandenen Zeugnissen eines hochmittelalterlichen Klosters transdisziplinär zu untersuchen.



I. Die Darstellung nach innen: Der Liber instrumentorun seu chronicorum
1. Der Codex
2. Die Rückbindung der Urkundenkopie an ihren Übergabekontext
3. Bilder als roter Faden: Die Suche nach der permanenten Nähe zur Schutzinstanz
4. Alternative Bildformulare zur Inszenierung der Herrschernähe
II. Die Darstellung nach außen: Der Eingangsbereich zur Klosterkirche
1. Das mittlere Westportal: Fundationes als Gegenstand bildlicher Darstellung
2. Die Bronzetür als Überlieferungsträger der Besitzgeschichte
III. Vernetzung von Erinnerungen an die Vergangenheit durch Bilder
IV. Abbildungskatalog


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