Martin Schäuble wurde 1978 in Lörrach geboren. Schon während seiner Schulzeit hat er als freier Mitarbeiter für die Lokalzeitung Artikel verfasst und nach einem Volontariat bei einer Zeitung als Nachrichtenredakteur gearbeitet. Dabei recherchierte er u.a. in rechten Milieus. Später studierte er Politikwissenschaften und beschäftigte sich intensiv mit politischen Themen wie der Situation zwischen Israelis und Palästinensern oder Islamismus. Er reiste dazu selbst in Krisengebiete und interviewte dort die betroffenen Menschen. In diesem Zusammenhang setzte er sich zudem mit dem Thema Flucht auseinander. Themen und Entwicklungen, die er wahrnimmt, verarbeitet er auch in seinen Jugendbüchern. Seine Sachbücher und Jugendbücher wurden mehrfach ausgezeichnet. Eine Frage beschäftigt ihn hierbei besonders, wie sich Lebensläufe radikalisieren können. In diesem Kontext ist auch ¿Sein Reich¿ entstanden.

Ein Sommer unter Reichsbürgern

Das Schuljahr ist vorbei und alle fahren in den Urlaub - außer Juri. Also beschließt er, seine Sommerferien bei seinem Vater auf dem Dorf zu verbringen, obwohl er bisher nur wenig Kontakt zu ihm hatte. Der Sommer im Schwarzwald beginnt vielversprechend: Es wird geangelt, gejagt und Vater und Sohn teilen ihre Leidenschaft für Autos. Doch mehr und mehr irritieren Juri die seltsamen Gewohnheiten des Vaters und seine Verschwörungstheorien: Was, wenn diese Spinnereien doch nicht so harmlos sind? Als Juri sich schließlich diese Frage stellt, ist es schon fast zu spät.