Maigret ist auf Studienreise in Amerika. Der Kommissar soll sich u¿ber die Methoden der amerikanischen Kollegen informieren. U¿ber New York ist er bis nach Tuscon, Arizona gereist. Alles ist dort ungewohnt: die Hitze, die Drinks vor und das kalte Wasser zu den Mahlzeiten, die Sprache und die Tatsache, dass man ihn ständig beim Vornamen nennt - »Dschulius«. Auch die Vernehmungstaktik des Coroners im Gerichtssaal ist ihm fremd. Fu¿nf Air-Force-Sergeants sind mit der minderjährigen Bessy Mitchell zur mexikanischen Grenze gefahren, aber ohne sie zuru¿ckgekehrt. Doch Maigret wäre nicht Maigret, wenn er nicht seine eigenen Schlu¿sse ziehen wu¿rde.
GEORGES SIMENON, geboren 1903 im belgischen Lu¿ttich, gestorben 1989 in Lausanne, gilt als der »meistgelesene, meistu¿bersetzte, meistverfilmte, in einem Wort: der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts« (Die Zeit). Eine erstaunliche literarische Produktivita¿t (75 Maigret-Romane, 117 weitere Romane und u¿ber 150 Erza¿hlungen), viele Ortswechsel und unza¿hlige Frauen bestimmten sein Leben. Rastlos bereiste er die Welt, immer auf der Suche nach dem, »was bei allen Menschen gleich ist«. Das macht seine Bu¿cher bis heute so zeitlos.
Die erste deutschsprachige Gesamtausgabe seines erza¿hle- rischen Werks erscheint in Kooperation der Verlage Kampa und Hoffmann und Campe: »ein Mammutprojekt« (Der Spiegel), »ein verlegerischer Kraftakt zweier Verlage« (Ko¿lnische Rundschau).