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Gesellschaft, Geschichte & Politik / Geschichte / Römisches Reich
Julia Karnick liest aus "Man sieht sich"
22.08.2024 um 19:30 Uhr
Gladius
Roms Legionen in Germanien
von Thomas Fischer
Verlag: C.H. Beck
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-406-75616-0
Erschienen am 17.09.2020
Sprache: Deutsch
Format: 222 mm [H] x 147 mm [B] x 31 mm [T]
Gewicht: 585 Gramm
Umfang: 344 Seiten

Preis: 26,00 €
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Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Thomas Fischer lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für die Archäologie der römischen Provinzen am Archäologischen Institut der Universität zu Köln.



Einführung
Germania/Germanien

I. ROM UND GERMANEN ¿ EINE SCHICKSALSGEMEINSCHAFT
1.Von Marius bis Caesar: Erste Kontakte Roms mit den Germanen
2. Weitere antike Berichte über die Germanen in der frühen und mittleren Kaiserzeit
3. Die Germanen: Sprache, Herkunft und die archäologische Gliederung der germanischen Kulturgruppen in der frühen und mittleren Kaiserzeit bis zu den Markomannenkriegen
4. Archäologische Gliederung der germanischen Kulturgruppen in der frühen Kaiserzeit
5. Konfrontation und Okkupation. Entwicklung der römisch-germanischen Beziehungen an der Germanengrenze unter Augustus (27 v. Chr.¿14 n. Chr.)
6. Die Katastrophe im Teutoburger Wald 9 n. Chr

II. VON DER GESCHEITERTEN OKKUPATION ZUR FRIEDLICHEN KOEXISTENZ: ENTWICKLUNG DER RÖMISCH-GERMANISCHEN BEZIEHUNGEN AN DER GRENZE ZU GERMANIEN IN DER FRÜHEN UND MITTLEREN KAISERZEIT VON TIBERIUS (14¿37 N. CHR.) BIS ANTONINUS PIUS (138¿161 N. CHR.)
1.Die Grenze zu Germanien in der frühen und mittleren Kaiserzeit
2. Die Entwicklung der Germaniengrenze bis zur Gründung der germanischen Provinzen unter Domitian (81¿96 n. Chr.)

III. DIE KONTRAHENTEN ¿ RÖMISCHE ARMEE UND GERMANISCHE STAMMESKRIEGER IN DER FRÜHEN UND MITTLEREN RÖMISCHEN KAISERZEIT VOR DEN MARKOMANNENKRIEGEN
1.Die Truppen
2. Lager und Kastelle
3. Bewaffnung und militärische Ausrüstung in der frühen und mittleren Kaiserzeit von Augustus bis Antoninus Pius
4. Ausrüstung und Bewaffnung ¿ Infanterie
5. Die germanischen Stammeskrieger in der frühen und mittleren Kaiserzeit

IV. DIE RÖMISCHEN PROVINZEN AN DER GERMANENGRENZE UND IHR GERMANISCH BESIEDELTES VORLAND IN DER FRÜHEN UND MITTLEREN KAISERZEIT BIS ZUR KRISE DES 3. JH.S
1.Die römische Provinz Niedergermanien (Germania inferior) in der frühen und mittleren Kaiserzeit
2. Das germanische Siedlungsgebiet östlich der niedergermanischen Rheingrenze in der frühen und mittleren Kaiserzeit bis zu den Markomannenkriegen
3. Die römische Provinz Obergermanien (Germania superior) in der frühen und mittleren Kaiserzeit
4. Das germanische Siedlungsgebiet jenseits des obergermanischen Limes in der frühen und mittleren Kaiserzeit bis zu den Markomannenkriegen
5. Die römische Provinz Raetien (Raetia) in der frühen und mittleren Kaiserzeit
6. Das germanische Siedlungsgebiet nördlich des raetischen Limes und der raetischen Donaugrenze in der frühen und mittleren Kaiserzeit bis zuden Markomannenkriegen
7. Die römische Provinz Noricum in der frühen und mittleren Kaiserzeit
8. Die römische Provinz Pannonien (Pannonia) in der frühen und mittleren Kaiserzeit
9. Das germanische Siedlungsgebiet nördlich der Donaugrenze von Noricum und Pannonien

V. KONFRONTATION UND REICHSKRISE: ENTWICKLUNG DER RÖMISCH-GERMANISCHEN BEZIEHUNGEN AN DER GERMANENGRENZE IN DER MITTLEREN KAISERZEIT VON MARC AUREL (161¿180 N. CHR.) BIS CARINUS (283¿285 N. CHR.)
1.Die Markomannenkriege ¿ Vorboten der Völkerwanderung
2. Die Zeit der Severer
3. Die Krise des römischen Reiches im 3. Jh.
4. Thronwirren, Barbareneinfälle und der «Limesfall»
5. Bewaffnung und militärische Ausrüstung der römischen Armee in der mittleren Kaiserzeit von Marc Aurel (161¿180 n. Chr.) bis zum Beginn der Spätantike
6. Die germanischen Krieger ab der Zeit der Markomannenkriege
7. Neue Stammesbildungen bei den Germanen im späten 2. und im 3. Jh.
8. Germanische Bewaffnung zwischen Markomannenkriegen und Spätantike

VI. DIE SPÄTANTIKE
1.Militärreform unter Diocletian und Constantin I.
2. Das römische Militär in der Spätantike
3. Die Germanen in der Spätantike

VII. DAUERKONFLIKT UND ZUSAMMENWACHSEN: ENTWICKLUNG DER RÖMISCH-GERMANISCHEN BEZIEHUNGEN AN DER GERMANENGRENZEIN DER SPÄTANTIKE VON DIOCLETIAN (284¿305 N. CHR.) BIS ROMULUS AUGUSTULUS (475¿476 N. CHR.)

VIII. DIE RÖMISCHEN PROVINZEN AN DER GERMANENGRENZE IN DER SPÄTANTIKE
1. Niedergermanien (Germania secunda)
2. Das germanische Siedlungsgebiet östlich der Rheingrenze der Germania secundain der Spätantike
3. Obergermanien (Germania prima)
4.Maxima Sequanorum
5.Die spätantiken Provinzen Raetia prima und secunda
6. Das germanische Siedlungsgebiet östlich der Rhein- und nördlich der Donaugrenze zwischen der Germania prima und Raetien in der Spätantike
7. Noricum in der Spätantike
8. Pannonien (Pannonia) in der Spätantike

IX. GERMANENREICHE AUF RÖMISCHEM REICHSGEBIET UND DAS ENDE DES WESTRÖMISCHEN REICHES

Danksagung
Literatur mit Kurztiteln nach Kapiteln geordnet
Literatur
Register



Mehr als 500 Jahre lebten Römer und Germanen nebeneinander - meist als Feinde, mitunter auch in friedlicher Nachbarschaft. Dieses mit vielen Abbildungen, Karten, Skizzen und Plänen ausgestattete Werk erhellt ihre wechselvolle Geschichte von den Einfällen der Kimbern und Teutonen über die Eroberungszüge Caesars bis zu den Anfängen des Merowingerreichs. Es ist unverzichtbar für alle, die mehr über Krieger und Legionäre, ihre Waffen und Ausrüstung, ihre Lager und Aufmarschwege, ihre Kampfverbände und Schlachten wissen wollen.

Dieses Buch beschreibt die über 500 Jahre andauernden Auseinandersetzungen zwischen Römern und Germanen, die sich immer wieder beiderseits der Nordgrenzen des römischen Reiches an Rhein und Donau abspielten. Mit den freien, nicht unterworfenen Germanen verband Rom seit den Völkerwanderungen der Kimbern und Teutonen im ausgehenden 2. Jahrhundert v. chr. ein wechselvolles Verhältnis, in dem sich kriegerische Konfrontationen nur für kürzere Zeit mit friedlicher Koexistenz ablösten. Dieses ambivalente Verhältnis war von Anfang an durch den Widerspruch gekennzeichnet, dass Germanen seit Caesars Zeiten in der römischen Armee dienten. Als sich die römisch-germanischen Konflikte ab dem 3. Jahrhundert n. chr. ganz erheblich verschärften, nahm auch der Anteil von Germanen, die in der römischen Armee kämpften, in großem Umfang zu. Rom sah zu Recht an seinen Grenzen die Germanen im Norden noch vor den Parthern bzw. Persern im Osten als seine gefährlichsten äußeren Gegner an. Kein Wunder, dass an der Germanengrenze am Rhein und später an der Donau die zahlenmäßig stärksten römischen Truppen stationiert waren - paradoxerweise stets unter germanischer Beteiligung. Der vorliegende Band informiert sachlich und anschaulich darüber, wie die Truppen auf beiden Seiten ausgestattet waren, auf welche militärische Infrastruktur sie sich stützen konnten, in welchen Konflikten sie aufeinandertrafen und auf welchen Schriftzeugnissen und archäologischen Quellen unser Wissen über diese Themen beruht.


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