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Gesellschaft, Geschichte & Politik / Politik / Russland
Martina Bogdahn liest aus Mühlensommer
17.09.2024 um 19:30 Uhr
Kinder der Gewalt
Ein Porträt Russlands in fünf Verbrechen
von Julian Hans
Verlag: C.H. Beck
Hardcover
ISBN: 978-3-406-80886-9
Auflage: 2. Auflage
Erschienen am 15.04.2024
Sprache: Deutsch
Format: 204 mm [H] x 123 mm [B] x 21 mm [T]
Gewicht: 282 Gramm
Umfang: 253 Seiten

Preis: 18,00 €
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Tipp von
Detlef Scholz
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Die Kriegsverbrechen der russischen Armee zeigen ein Maß an Gewalt, wie es sich in Europa niemand mehr vorstellen konnte.
Auch wenn Putin irgendwann nicht mehr im Kreml sitzt - die russische Gesellschaft tritt nicht ab. Menschen, die ihr Leben lang erniedrigt wurden, sind schneller bereit, andere zu erniedrigen. Julian Hans nähert sich dem Zusammenspiel von Angst, Gewalt und Lüge in Russland am Beispiel von fünf Kriminalfällen. Und er zeigt, welche Kräfte helfen könnten, die über Generationen geprägten Muster der Gewalt zu überwinden.
Inhaltsverzeichnis
Biografische Anmerkung
Klappentext

Einleitung


Angst
Kuschtschowskaja Rus
Aufstieg
Widerstand
Leben und Tod
Kapitulation
Rollentausch
Nachspiel


Wut
Die Partisanen von der Küste
Hass auf den Staat
Nachspiel


Verzweiflung
Tyrannenmord
Traditionelle Werte
Die Faust in der Familie
Männer und Mütter
Gegengewalt


Vergeltung

Die Namen der Täter
Die Fragen der Enkel
Eine Antwort


Trauma
Folter
Verarbeitung
Russische Seelen
Ich bleibe hier


Schuld
Buße
Absolution


Hoffnung


Dank
Anmerkungen
Bild- und Rechtenachweis



Julian Hans war viele Jahre Moskau-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung. Er arbeitet als Redakteur für das Portal dekoder.org.



RUSSLAND NOIR - EIN GESELLSCHAFTSPORTRÄT IN FÜNF VERBRECHEN

Die Kriegsverbrechen der russischen Armee und die Grausamkeiten, die die Besatzer an der Zivilbevölkerung in der Ukraine verüben, zeigen ein Maß an Gewalt, wie es sich im 21. Jahrhundert in Europa niemand mehr vorstellen konnte. Erschüttert fragen wir uns, warum so viele bereit sind, dabei mitzu- machen und warum es nicht mehr Widerstand gibt in Russland?

Auch wenn Putin irgendwann nicht mehr im Kreml sitzt - die russische Gesellschaft tritt nicht ab. Menschen, die ihr Leben lang erniedrigt wurden und daher schnell bereit sind, andere zu erniedrigen. Menschen, die nie erfahren haben, dass ihr eigenes Leben geschützt und geachtet wird, und die deshalb schwer Achtung und Mitgefühl für andere entwickeln können. Menschen, die gelernt haben, dass es keine Wahrheit gibt, die nicht morgen in ihr Gegenteil verkehrt werden kann. Julian Hans nähert sich dem Zusammenspiel von Angst, Gewalt und Lüge in Russ- land am Beispiel von fünf Kriminalfällen - eine brutale Bande terrorisiert eine Kleinstadt, jugendliche Polizistenmörder werden zu Volkshelden, drei Schwestern töten ihren tyrannischen Vater, ein Enkel klagt die Henker seines Urgroßvaters an, ein Folteropfer überwindet den Hass. Und er zeigt, welche Kräfte helfen könnten, die über Generationen geprägten Muster der Gewalt zu überwinden.

"Hör mal ganz schnell auf zu lächeln, nimm die Fröhlichkeit aus dem Gesicht. Ich sehe Du bist gut drauf, aber so läuft das bei uns nicht." aus einem Songtext Russland für Traurige


  • Warum gibt es so wenig Widerstand gegen Putins brutalen Krieg?

  • Wie tickt die russische Gesellschaft?

  • Die historische Spirale aus Gewalt und Lüge - und was sie durchbrechen könnte

  • Von einem langjährigen Korrespondenten

  • Ein Schlüsseltext zum Verständnis des heutigen Russland

  • Ein bedrückendes Panorama, feinfühlig geschrieben und nahe an den Menschen

  • Der Autor steht für Veranstaltungen zur Verfügung


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