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Gesellschaft, Geschichte & Politik / Geschichte / Nationalsozialismus
Markus Braukmann liest aus "DIE ERSTE GENERATION"
09.10.2025 um 19:30 Uhr
Deutsch sein und schwarz dazu
Erinnerungen eines Afro-Deutschen
von Theodor Michael
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft Kontaktdaten
Taschenbuch
ISBN: 978-3-423-34857-7
Auflage: Nachdruck
Erschienen am 01.04.2015
Sprache: Deutsch
Format: 211 mm [H] x 134 mm [B] x 17 mm [T]
Gewicht: 232 Gramm
Umfang: 216 Seiten

Preis: 12,90 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext

Theodor Michael kommt 1925 in Berlin als viertes und jüngstes Kind des Kolonialmigranten Theophilus Wonja Michael aus Kamerun und seiner deutschen Frau Martha zur Welt. Ein Jahr nach seiner Geburt stirbt die Mutter. Die Halbwaisen wachsen, teils unter erbärmlichen Umständen, bei Pflegeeltern auf. Als 1934 auch der Vater stirbt, werden die Geschwister getrennt. Michael darf nach der Volksschule aufgrund seiner Hautfarbe keine weitere Ausbildung machen und schlägt sich als Page, Portier und Komparse durch, bis er 1943 in einem Arbeitslager interniert wird, wo er auch die Befreiung erlebt. Nach dem Krieg gründete er eine Familie mit einer jungen Schlesierin, war als Dolmetscher und Schauspieler tätig, studierte auf dem zweiten Bildungsweg Volkswirtschaft und entwickelte sich zu einem anerkannten Afrika-Spezialisten. Als solcher wurde er schließlich vom BND angeworben. Nach seiner Pensionierung trat er wieder als Schauspieler auf und engagierte sich in der afro-deutschen Community. 2018 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande für sein Engagement als Zeitzeuge ausgezeichnet. Er starb am 19. Oktober 2019 in Köln.   



Der Lebensrückblick eines schwarzen deutschen Zeitzeugen

Theodor Michaels Vater kam vor dem Ersten Weltkrieg aus Kamerun, damals deutsches »Schutz gebiet«, nach Deutschland und wurde wie andere Kolonialmigranten freundlich aufgenommen. Er heiratete eine Deutsche und gründete eine Familie. Doch schon während der Weimarer Republik fand man, Farbige sollten den Deutschen keine Arbeitsplätze mehr wegnehmen. Bald konnten sie nur noch in den sehr beliebten »Völkerschauen« unterkommen. In der Nazizeit wurden ihnen die deutschen Pässe entzogen. Nur als stumme Komparsen in den zahl reichen Kolonialfilmen waren sie noch gefragt.


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