Bücher Wenner

Gesellschaft, Geschichte & Politik / Politik / USA
Martina Bogdahn liest aus Mühlensommer
17.09.2024 um 19:30 Uhr
Bloodbath Nation
Mit Fotos von Spencer Ostrander | Ein politischer Essay des Weltautors über Waffengewalt in den USA
von Paul Auster, Spencer Ostrander
Übersetzung: Werner Schmitz
[Originaltitel: Bloodbath Nation]
Verlag: Rowohlt Verlag GmbH
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-498-00323-4
Erschienen am 13.02.2024
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Englisch
Format: 210 mm [H] x 132 mm [B] x 20 mm [T]
Gewicht: 304 Gramm
Umfang: 167 Seiten

Preis: 26,00 €
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Tipp von
Michaela Nienhüser
weitere Tipps
In seinem Essayband sorgt sich Paul Auster um die immer stärker eskalierende Schusswaffengewalt in den Vereinigten Staaten.
Wie so häufig in seinen Büchern reflektiert er zunächst über seine eigenen Erfahrungen und seiner eigenen Faszination Anfang der 50er mit einem Revolver um die Hüfte sich auch in Newark als Texaner zu fühlen.
Er erzählt wie seine Großmutter, von ihrem Mann verlassen, diesen aus Rache erschießt und was dieses Ereignis mit der Familie gemacht hat.
So räumt er auf mit dem stolzen Selbstverständnis, dass Waffen Freiheit, Männlichkeit und Heimatverbundenheit symbolisieren.
Seine Dringlichkeit packt er gekonnt in Geschichten und Geschichte und besticht mit klugen Gedanken. Und auch wenn seine Mutter ihn als "Träumer" schalt, kann man nur hoffen, dass diese Träume von einem Umdenken Gehör in der Gesellschaft finden.
Klappentext
Biografische Anmerkung

Dies ist Paul Austers sehr persönliche Abrechnung mit der Vergottung des Waffentragens in der amerikanischen Kultur und Gesellschaft. Er erzählt davon zunächst in biografischen Vignetten, beginnend bei den Spielzeugcolts der Kindheit und den Western im Fernsehen. Es folgen die ersten Einschläge im näheren Umfeld, der von der Großmutter erschossene Großvater - lange Zeit ein Familiengeheimnis, von dem Auster nur durch Zufall erfuhr.

Von da aus geht er zurück in die amerikanische Geschichte und erklärt, warum die Waffe in der Hand des freien Bürgers in direkter Linie aus der Gewalt der Sklavenhaltergesellschaft hervorgegangen ist. Der Streit ums Waffentragen führt ins Zentrum der aktuellen Auseinandersetzungen um die Gestaltung des amerikanischen Gesellschaftssystems. Auster zeigt sich hier als ebenso polemischer wie klarsichtiger politischer Beobachter und Kommentator.

Der Text wird begleitet von Fotos des US-Fotografen Spencer Ostrander - in ihrer Stille gespenstisch eindrückliche Schwarz-Weiß-Aufnahmen der Schauplätze bekannter Massaker. 



Paul Auster wurde 1947 in Newark, New Jersey, geboren. Er studierte Anglistik und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Columbia University und verbrachte nach dem Studium einige Jahre in Frankreich. International bekannt wurde er mit seinen Romanen Im Land der letzten Dinge und der New-York-Trilogie. Sein umfangreiches, vielfach preisgekröntes Werk umfasst neben zahlreichen Romanen auch Essays und Gedichte sowie Übersetzungen zeitgenössischer Lyrik.


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