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Romane & Krimis / Romane
Julia Karnick liest aus "Man sieht sich"
22.08.2024 um 19:30 Uhr
Omertà
ORF-Bestenliste September 2022
von Andrea Tompa
Übersetzung: Terézia Mora
[Originaltitel: Angabe fehlt]
Verlag: Suhrkamp Verlag AG
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-518-43061-3
Erschienen am 07.03.2022
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Ungarisch
Format: 210 mm [H] x 134 mm [B] x 55 mm [T]
Gewicht: 978 Gramm
Umfang: 954 Seiten

Preis: 34,00 €
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Tipp von
Michaela Nienhüser
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Siebenbürgen in der Zeit zwischen den 40er und 60er Jahren bildet die Kulisse für diesen 1000 Seiten starken Roman von Andrea Tompa. lm Mittelpunkt das Schicksal von drei Frauen und einem Mann und die vielen Demütigungen, denen die Landbevölkerung zur Zeit der Kollektivierungen in Rumänien ausgesetzt war. Meisterhaft lässt die Autorin in den unverwechselbaren Stimmen ihre Figuren lebendig werden. So lebendig, dass diese auch nach dem Zuklappen des Buches in mir fast schmerzlich weiterleben. Schlichtweg großartig!
Klappentext
Biografische Anmerkung

Eine ländliche Gegend unweit der Stadt Klausenburg. Seit 1920 gehört die frühere ungarische Provinz zu Rumänien. Ende der 40er Jahre soll Schluss sein mit Elend und Rückständigkeit. Die bäuerliche Wirtschaft wird nach sowjetischem Vorbild kollektiviert, Dörfer und Siedlungen plattgemacht.


Vilmos, ein nachdenklicher, belesener Gärtner, der Rosen liebt und den die Frauen mögen, macht im Stalinismus Karriere, halb gegen seinen Willen. Aus seinem wilden Garten wird ein Versuchsgelände für Obstsorten und international wettbewerbsfähige Rosenzüchtungen, die dem isolierten Ostblockland Anerkennung verschaffen sollen.


Die Geschichte wird von vier Figuren erzählt - jede in ihrer unverwechselbaren Stimme geradezu physisch präsent. Da ist Kali, die junge Bäuerin, die ihrem prügelnden Mann davonläuft und als Dienstmädchen bei Vilmos lebt; da sind Annuska, eine 16-jährige Halbwaise, die sich in Vilmos verliebt, und ihre Schwester Eleonora, die ins Kloster geht und den politischen Säuberungen zum Opfer fällt.

Schweigen und erpresstes Geständnis, Lebensbeichte und Selbsterkenntnis, diese obsessiven, stockenden, eruptiven Redeformen machen den Reiz des Romans aus. Dank der sensationellen Übersetzung von Terézia Mora wird das neue Meisterwerk der ungarischen Gegenwartsliteratur auch auf Deutsch zum Ereignis.



Andrea Tompa, 1971 in Kolozsvár/Cluj-Napoca/Klausenburg geboren, lebt seit 1990 in Budapest. Sie studierte Slawistik und ist als Theaterkritikerin tätig. Omertà ist ihr dritter Roman und ihr erstes ins Deutsche übersetzte Buch.


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