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25.11.2024 um 19:30 Uhr
Nabokovs Ada: Inzest und Sprachspiel im Original und in der deutschen Übersetzung
von Alexandra Berlina
Verlag: GRIN Verlag
E-Book / PDF
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ISBN: 978-3-638-52648-7
Erschienen am 15.07.2006
Sprache: Deutsch
Umfang: 38 Seiten

Preis: 12,99 €

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Klappentext

In jeder alphabetischen Liste der Werke Nabokovs steht "Ada or Ardor: A Family Chronicle" an erster Stelle. Wahrscheinlich ist das einer der Nebeneffekte, die den Schriftsteller dazu veranlasst haben, seinen Roman so zu betiteln: Sein Hauptwerk sollte einen gebührenden Platz einnehmen. Objektiv kann man zwar nur auf den Umfang bezogen behaupten, es sei Nabokovs größter Roman, doch zahlreichen Kritikern und auch der Verfasserin dieser Arbeit scheint es ebenfalls im übertragenen Sinne sein größtes Werk zu sein. Auch der Autor selbst war offenbar derselben Meinung: Auf dem Deckblatt seiner eigener Ausgabe schrieb er, der Roman sei "ein geniales Buch - eine Perle der amerikanischen Literatur". Stilistisch istAdazweifellos ein Meisterwerk. Dieser Roman ist noch dichter als alle seine übrigen Werke von Anagrammen, Reimen, Alliterationen, verkleidet wiederkehrenden Leitmotiven, Doppel- und Dreifachbedeutungen etc. durchwoben, und all das mehrsprachig: Französische und russische Einstreuungen sind besonders zahlreich, aber auch andere Sprachen (u. a. Deutsch) kommen zum Zug. In der vorliegenden Arbeit werden diese Mittel untersucht und dabei übergreifend "Sprachspiele" genannt. Die Einführung dieses Begriffs ist hier notwendig, weil keine der alternativen Bezeichnungen befriedigend ist. Man kann das, was Nabokov mit der Sprache tut, nicht "Wortspiel" nennen, da damit ein zu kleiner Maßstab suggeriert wird - inAdaverbindet ein vielschichtiges sprachliches Spiel manchmal mehrere Sätze. "Dichterische Mittel" oder "rhetorische Figuren" beinhalten normalerweise keine gezielte Verwendung mehrerer Sprachen und keine Mystifikationen des Lesers, die sich über Dutzende von Seiten entfaltet. Außerdem enthält die erste dieser beiden Varianten statt des zu diesem ironischen Roman sehr passenden Lexems "Spiel" das Wort "Mittel" - dabei sind Nabokovs sprachliche Experimente oft ein Zweck an sich. Jedes Mal das konkrete Mittel zu nennen ist leider auch keine Lösung, da oft unterschiedliche Handgriffe ineinander übergehen, und auch ihre gesamte Quantität an bestimmten Stellen von Bedeutung ist. [...]