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Julia Karnick liest aus "Man sieht sich"
22.08.2024 um 19:30 Uhr
Lazarus - Literarische Latenzen in romanischen Literaturen des 20. Jahrhunderts
von Ursula Hennigfeld
Verlag: Universitätsverlag Winter
Reihe: Studia Romanica Nr. 234
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ISBN: 978-3-8253-8587-3
Erschienen am 17.11.2022
Sprache: Deutsch
Umfang: 254 Seiten

Preis: 44,00 €

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Klappentext

Lazarus-Figuren tauchen in Frankreich und Spanien nach dem Zweiten Weltkrieg in literarischen und literaturtheoretischen Texten besonders häufig auf. Offenbar geht vom biblischen Wiedergänger eine besondere Faszination aus, die in historischer Perspektive einzigartig ist. Als Rückkehrer aus dem Totenreich fördert Lazarus traumatische Erfahrungen zutage, die sich einer alltäglichen Versprachlichung entziehen und nur im Medium der Literatur sagbar sind.
Lazarus wird zur Metapher für Kriegsheimkehrer, KZ-Überlebende, Gefolterte, Exilanten und andere Wiedergänger des kollektiven Gedächtnisses. Gegen nationalstaatliche Mythenbildungen rücken in literarischen Texten der unmittelbaren Nachkriegsjahre jene Opfer ins Blickfeld, die aus dem öffentlichen Diskurs verdrängt werden. Anhand kulturwissenschaftlicher Theorien zu Latenz und Erinnerungsabwehr wird gezeigt, wie fiktionale Texte zumindest Spuren des Verdrängens und Verstummens bezeugen und so den Rahmen des Sagbaren erweitern können.


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