Barbara Wahlig ist neben weiteren Qualifikationen Suchttherapeutin und Diplom Sozialarbeiterin und hat jahrzehntelange Erfahrung in der Arbeit mit menschlichen Suchtpatienten. Gleichzeitig arbeitet sie als Fachkraft für tiergestützte Therapie und Pädagogik sowie als Ausbilderin von Therapiebegleithunde-Teams und hat so die idealen Voraussetzungen, um die Themen "Sucht" und "Hund" fundiert miteinander zu verbinden. Sie lebt und arbeitet in Freiburg im Breisgau.
Suchterkrankung beim Hund - gibt es das? Offenbar ja, denn der sogenannte "Bällchenjunkie" taucht gar nicht so selten in Hundeschulen auf. Aber was bedeutet das für den Hund? Ist es behandlungsbedürftig und wenn ja, wie? Diesem Phänomen fundierte Einschätzungen und planvolle Handlungsansätze folgen zu lassen, ist Anliegen dieses Buches.
Es erklärt die Entstehung und Aufrechterhaltung von Sucht und beschreibt die damit einhergehenden anhaltenden Veränderungen im Gehirn, bevor ein Blick auf die Einordnung suchtartiger Verhaltensweisen von Hunden innerhalb der Veterinärmedizin folgt.
Im Anschluss werden die Ausdrucksformen der Suchterkrankung beim Hund untersucht. Risikofaktoren für die Entwicklung einer Sucht, weitere komplexe Zusammenhänge und die Folgen für den betroffenen Hund werden beschrieben.
Im letzten Abschnitt werden praktische Handlungsansätze von der Diagnose über den Entzug, die Entwöhnung und die weitere Perspektive dargestellt.
Die Autorin verbindet ihre Kompetenz und Erfahrung als Suchttherapeutin für Menschen mit ihrem Wissen als Hundeverhaltensberaterin, um erfahrenen Hundemenschen und Fachleuten neue Einsichten, Ideen und Handlungsansätze für ein lange unterschätztes Problem zu liefern.