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Buchpreisgewinnerin Kristine Bilkau liest aus "Halbinsel"
23.09.2025 um 19:30 Uhr
Homosexualität und Politik im ausgehenden Kaiserreich
Eine unheilige Allianz?
von Peter Heinrich Mathias Winzen
Verlag: de Gruyter Oldenbourg Kontaktdaten
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-11-158695-3
Erschienen am 03.03.2025
Sprache: Deutsch
Format: 229 mm [H] x 159 mm [B] x 20 mm [T]
Gewicht: 494 Gramm
Umfang: 252 Seiten

Preis: 49,95 €
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Klappentext

Für die Mehrzahl der Untertanen Kaiser Wilhelms II. war die im Frühjahr 1907 durch die sensationellen Enthüllungen Maximilian Hardens Platz greifende Erkenntnis, dass sich viele Vertraute des Hohenzollernherrschers offenbar der gleichgeschlechtlichen Liebe verschrieben hatten, ein nachhaltiger Schock. Homosexualität war in der wilhelminischen Gesellschaft verpönt, schien sie doch ganz eklatant dem natürlichen Geschlechtsempfinden zu widersprechen. Weithin galt die Homosexualität als angeborene krankhafte Perversion des Geschlechtstriebes, und mannmännliche Liebeshandlungen wurden juristisch gar als "widernatürliche Unzucht" begriffen und strafrechtlich gnadenlos verfolgt. Die von den Medien verbreitete Auffassung, dass Fälle von Homosexualität vor allem in hochadeligen Familien und im gehobenen Bürgertum gehäuft aufzutreten schienen, sollte sich darüber hinaus als ein hochbedeutsames Politikum erweisen, förderte sie doch die Vorstellung von der Dekadenz der preußisch-deutschen Machteliten, die ihre gesellschaftliche und reichspolitische Stabilisierungsfunktion längst nicht mehr erfüllen konnten. Bestimmten homoerotische Beziehungsgeflechte, so lautet schließlich die zentrale Frage, zu Beginn des 20. Jahrhunderts wirklich die Politik in Deutschland, und wenn ja, auf welchen Ebenen?


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