Heinrich von Kleist greift in seinem 1807 veroffentlichten, aber erst 1899 uraufgefuhrten Lustspiel "e;Amphitryon"e; einen beliebten Stoff aus der griechischen Mythologie auf: Gottervater Zeus (bei Kleist: Jupiter) wohnt wahrend der Abwesenheit des Feldherrn Amphitryon dessen Gattin Alkmene bei und zeugt mit ihr den Halbgott Herakles. Die Probleme des Furstenpaares werden in der Parallelhandlung um den Gotterbooten Merkur, Amphitryons Diener Sosias und dessen Frau Charis ironisierend gespiegelt. Liegt in Molieres "e;Amphitryon"e; (1668), Kleists Vorlage ("e;Ein Lustspiel nach Moliere"e;), der Schwerpunkt auf der Rivalitat zwischen Liebhaber und Ehemann, so wird bei Kleist das Spiel zu einem Kampf um Bewusstsein, Identitat und Entfremdung. Text in neuer Rechtschreibung. - Mit Anmerkungen und einem Nachwort von Helmut Bachmaier. E-Book mit Seitenzhlung der gedruckten Ausgabe: Buch und E-Book knnen parallel benutzt werden.
Heinrich von Kleist (18. 10. 1777 Frankfurt a. d. O. - 21. 11. 1811 zwischen Potsdam und Berlin am heutigen Kleinen Wannsee) bewegte sich in romantischen Dichterkreisen, seine bis heute modern wirkenden Dramen und Erzählungen entziehen sich allerdings schematischen Stil- und Epochenzuordnungen.
Personen
Erster Akt
Erste Szene
Zweite Szene
Dritte Szene
Vierte Szene
Fünfte Szene
Zweiter Akt
Erste Szene
Zweite Szene
Dritte Szene
Vierte Szene
Fünfte Szene
Sechste Szene
Dritter Akt
Erste Szene
Zweite Szene
Dritte Szene
Vierte Szene
Fünfte Szene
Sechste Szene
Siebente Szene
Achte Szene
Neunte Szene
Zehnte Szene
Eilfte Szene
Anmerkungen
Nachwort